Materialkunde: „Das ist… aus… Holz halt?“
Holz begegnet uns überall – vom Tisch bis zum Bett. Es ist einer der ältesten Werkstoffe der Menschheit und erlebt heute eine Renaissance. Der Grund: seine perfekte Ökobilanz. Holz wird ausschließlich mit Sonnenenergie gebildet, speichert CO₂ und bleibt über die gesamte Nutzungsdauer klimafreundlich.
Doch woraus besteht Holz eigentlich im Detail?
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Cellulose: Verleiht den Pflanzen Festigkeit und macht sie unempfindlich gegen Regen. Täglich bildet ein Baum bis zu 14 g Cellulose neu.
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Lignin: Sorgt für Stabilität, Druckfestigkeit und schützt die Cellulose vor Feuchtigkeit. Außerdem wehrt es Insekten und Pilze ab.
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Hemicellulose: Stützt die Zellwände und macht 25–33 % der Pflanzenmasse aus.
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Wasser: Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab – dadurch „arbeitet“ es je nach Umgebung.
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Extraktstoffe: Bestimmen Farbe, Geruch und Widerstandsfähigkeit. Einige sind sogar toxisch – und genau das erhöht die Dauerhaftigkeit gegenüber Pilzen und Schädlingen.
Diese Zusammensetzung erklärt, warum Holz so vielseitig und langlebig ist – und weshalb es als Werkstoff auch in Zukunft unverzichtbar bleibt.

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