Schneidebrettchen, Bakterien und Hygiene in der Küche: Warum Holz eine gute Wahl sein kann
„Was, du nimmst noch Schneidebrettchen aus Holz?“ oder sogar „Igitt, da wimmelt es doch vor Bakterien!“ – solche Reaktionen kennt fast jeder. Die gängige Meinung: Plastik sei hygienischer und leichter zu reinigen. Aber stimmt das wirklich?
Eine Studie des Journals für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit verglich Brettchen aus Ahornholz, Buchenholz und Polyethylen. Nach Gebrauch mit Ei und Fleisch wurden sie gereinigt und mikrobiologisch untersucht. Das Ergebnis: Alle Materialien waren hygienisch unbedenklich.
Doch woher kommt dann der Ruf von Plastik als „sicherer“?
Der Knackpunkt: Kunststoff ist nur so lange hygienisch, wie er keine Kratzer oder Risse aufweist. Sobald Gebrauchsspuren entstehen, wird die Reinigung schwieriger – Holz schneidet hier besser ab.
Holz hat einen natürlichen Vorteil
Holz besitzt die Eigenschaft der Hygroskopizität: Es nimmt Feuchtigkeit auf. Bakterien, die dabei ins Innere des Bretts gelangen, sterben dort ab. Auf Plastik bleiben sie dagegen an der Oberfläche haften. Holz hat somit eine natürliche antimikrobielle Wirkung.
Tipps für den Alltag
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Holzart: Harthölzer wie Ahorn sind besonders geeignet.
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Pflege: Nicht in die Spülmaschine! Warmes Wasser, Spülmittel und ein weicher Schwamm genügen. Danach gut abtrocknen.
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Langlebigkeit: Tiefe Risse lassen sich einfach abschleifen – so hält ein gutes Holzbrett viele Jahre.
Mit einem Holzbrett entscheidest du dich also für ein Naturprodukt, das hygienisch, nachhaltig und langlebig ist – und gleichzeitig Freude beim Kochen schenkt.

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