„Du klingst so seltsam – geht’s dir nicht gut?“ Weshalb sich auch Wälder „gesund“ oder „krank“ anhören können
Wir kennen es bei Menschen: Schon am Klang der Stimme merken wir, ob es jemandem gutgeht. Doch auch Wälder haben eine „Stimme“. Während wir uns meist auf den Sehsinn verlassen, nutzen indigene Kulturen seit Jahrhunderten auch akustische Indikatoren, um die Gesundheit von Ökosystemen einzuschätzen.
Ein Beispiel: Die Tūhoe Tuawhenua, eine Māori-Stammensgruppe in Neuseeland, bewerten die Biodiversität eines Waldes anhand des „Lieds“ des Flusses oder des Flügelschlags von kererū-Tauben.
Was poetisch klingt, findet inzwischen Eingang in die moderne Wissenschaft. Am Sound Forest Lab der Universität Wisconsin-Madison erforscht Zuzana Buřivalová gezielt die Klanglandschaften von Wäldern. Ihre Studien zeigen: Menschliche Eingriffe wie Holzarbeiten können Wälder vorübergehend „verstummen“ lassen.
Die Erkenntnis: Wälder reagieren sensibel auf äußere Einflüsse – auch akustisch. Eine gesunde Klangkulisse bedeutet Vielfalt, Aktivität und Balance. Eine gestörte Soundscape hingegen kann auf Belastungen oder Eingriffe hindeuten.

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